Mittwoch, 26. Februar 2014

Halbzeit / Midterm awesomeness

Im Februar, besser gesagt vom 18. bis zum 20., hatte ich mein Midterm-Training in Brahmani im Gästehaus "Debesus bļoda". Ein sehr schönes und großes Haus irgendwo im nirgendwo, 20 km entfernt die nächste Zivilisation. Dort haben wir dann die meisten Freiwilligen von unserem On-Arrival-Training wieder gesehen und noch ein paar weitere coole Freiwilligen aus Liepaja kennen gelernt. Nach der ersten Kennen-lern-runde ging es auch gleich daran Erfahrungen auszutauschen in Form eines Nachrichtensenders der über Freiwillige referiert. Am Abend saßen wir dann noch zusammen und haben Werwolf und verschiedene Denkspiele gespielt, die einen echt wahnsinnig machen. Natürlich wurden auch die gesamte Zeit die Hockejspiele in Sochi verfolgt. Desweiteren haben wir an Ideen für unsere Projekte gearbeitet und dabei auch so einige mit einander verknüpft. Die deutschsprachigen Freiwilligen wollen beispielsweise beim deutschen Kulturfrühling in Daugavpils mithelfen. Auch war die große Frage: Wie wird es sein wenn wir wieder zurück kommen? Immerhin haben viele von uns nur noch gute drei Monate zu leben und das Leben geht ja auch nach dem Freiwilligendienst weiter. Am zweiten Abend konnten wir die Sauna besuchen, was bei uns immer ziemlich beliebt ist. Draußen konnten wir auch einfach im Jacuzzi entspannen. Es war einfach ein genialer Abend! Der letzte Tag hat sich um die Auswertung und um unsere weiteren Pläne gedreht. Und dazu kann ich sagen: Hitchhiking mit Bart ist schwierig! ;)
Da in dem Gasthaus auch Hochzeiten stattfinden, war es doch komisch keine Bilder in den IKEA-Rahmen zu finden. Dafür war das Essen unglaublich lecker, wenn auch etwas oder viel zu wenig, was aber mit der Nationalagentur zusammenhängt, die etwas in den Abläufen oder den Budgets der Treffen geändert haben.

In February, from the 18th until the 20th, we had our midterm-training in Brahmani at the guesthouse "Debesus bļoda". A beautiful and big house located in the middle of nowhere, civilisation 20 km far away. There we met most of the volunteers from our On-Arrival-Training again and got to know some new great volunteers from Liepaja. After the first “Meet and Greet” we shared experiences. So we gave a report from our projects as a newsreader of a news channel. At the evening we sat together, played “Werewolf” and different guessing games, which drives you totally crazy. Of course, we followed the hockey games in Sochi. We also worked on our projects and connected a few. For example the German speaking volunteers want to help at the “German week” in Daugavpils. We also had the question: How it’s going to be when we come home? Because most of us have at least three months here to live und life goes on after our voluntary service. At the second evening we went to sauna, what we really liked. Outside we could relax in a Jacuzzi. It was an awesome evening! The last day was about what plans we have and evaluation and I can tell you: Hitchhiking with a beard is pretty difficult! ;)
It was quiet strange to find no pictures in the IKEA-frames, especially because they make advertisement with weddings. But the food was very delicious even if it wasn’t enough, what depended on the national agency.  

Sonntag, 23. Februar 2014

Mein Januar / My January

Viel Zeit ist ins Land gegangen, aber ich will euch trotzdem noch von meinem Januar erzählen. Anfang Januar bekam ich Besuch aus Deutschland. Am 2. Januar holte ich meine Mutti vom Flughafen ab und zeigte ihr die folgenden Tage Gulbene und die Umgebung, wie ich so lebe und was es hier so an Sehenswürdigkeiten zu sehen gibt. Den darauffolgenden Sonntag fuhren wir mit der Belegschaft von dem Kulturzentrum, Eugene, Sophia und ihren Freunden aus Deutschland, die auch gerade zu Besuch waren, ins Theater nach Riga um uns die Eisrevue "Ģimenes pasaka - Sudraba slidas". Diese spielte in Dänemark. Zwei arme Kinder verkaufen ihre geliebten Schlittschuhe um ihren kranken Vater eine Operation zu ermöglichen. Dabei haben sie Unterstützung von den anderen Kindern ihrer Stadt. Natürlich haben wir eher weniger verstanden, was die Schauspieler gesagt und gesungen haben, doch konnten wir trotzdem die Geschichte verstehen und hatten einen schönen Abend. Vor dem Theater hatten wir noch bei Lido, einem großen Restaurant einen Stop eingelegt. Wer noch nicht so großen Hunger hatte oder sich nicht mit Hunderten anstellen wollte, ging Schlittschuh laufen. Nach einem dann doch langersehnten Abendbrot in der Innenstadt sind wir wie zu erwarten gerade noch pünktlich für die Eisrevue im Nationaltheater angekommen. Nach diesem kleinen Trip war die Auszeit und die Weihnachtsferien auch wieder vorbei. Da ich mir über meinem Urlaub und Silvester einen Schnupfen und Husten geholt hatte, ging es mir die nächste Zeit nicht so gut. Hinzu kam das es draußen nun doch immer kälter wurde und es in unserem Hostel kaum bis kein warmes Wasser hatten da ein Rohr kaputt war und es auch nicht sicher war wann es repariert sein würde. So sind wir ein oder zwei Wochen im Kulturzentrum und im Sportzentrum duschen gegangen. Glücklicherweise war das Problem gelöst als wir Temperaturen von -15° C bis zu Tiefst-graden von -22°C bekamen. Zugegebener Maßen: Es war echt kalt. Aber mit der richtigen Kleidung war es schön. Zwar hatten wir nicht so viel Schnee wie erwartet, aber ab -15°C sind dann auch keine Wolken mehr am Himmel, also hatten wir sonnige Tage. Bei solcher Kälte ändert sich auch ein bisschen der Tagesablauf. Man erledigt alles auf einmal, egal wie viel man dann vielleicht tragen muss, Hauptsache, man muss, wenn man zu Hause angekommen ist, nicht noch einmal raus.
Am 20. Januar hat dann ein neues Projekt begonnen. Ich habe angefangen den Lehrern meiner Schule deutsch zu unterrichten. Der finden mittlerweile alle zwei Wochen am Montag nach dem normalen Unterricht statt. Auch war ich wieder auf Exkursion nach Riga, bei der wir das Okkupationsmuseum, das Museum über lettische Kriege besucht haben und natürlich auch im Kino waren, wo wir uns Tarzan angeguckt haben. Der Ausflug war sehr interessant für mich und stellte auch eine Herausforderung dar. Zwar werden normale Filme meistens in der Originalsprache gelassen und mit Untertiteln versehen, jedoch war Tarzan ein Animationsfilm und wurde synchronisiert, viel hab ich also nicht verstanden, die Geschichte war aber sehr einfach zu verstehen. Diesen Morgen habe ich einen der schönsten Sonnenaufgänge gesehen. Die Sonne ging auf und alles glitzerte in orange und rosa Tönen durch den Schnee und Frost.


It’s been a long time but I still want to tell you about my January. At the second of January I took my Mum from the airport in Riga to show her Gulbene and the region where I live. On Sunday we went together with the people from the culture centre, Eugene, Sophia and her friends from Germany to Riga. We visited the leisure park at Lido. So a few went for a meal and we went skating and had a lot of fun even if not all went out there without any hurt.  Afterwards we looked forward our dinner and were nearly too late for the ice revue “Ģimenes pasaka - Sudraba slidas” .The play was set in Denmark. Two poor children sale their ice skates to get the money their father needed for an operation and during that they got support from the other children in their town. Of course, we didn’t understand much of what the actors said or sang but we understood the story and had a nice evening. After that trip the vacation and the Christmas holidays were already over. Over that time I got a cold, so I wasn’t in a good mood these days. It also got colder outside and we had no warm water in our hostel and it wasn’t sure when it get fixed. So we went either in the culture centre or in the sports centre for the shower, Thank god, the problem was fixed when we got temperatures from -15° degrees until -22° degrees. Okay, I have to say: It was freaking cold. But with the right clothes it was pretty okay. Unfortunately we didn’t have a lot of snow, but at -15° degrees there aren’t any clouds. So we had sunny days. Also the daily routine is changing. You do everything outside in the first run because you don’t want to leave the house again.
In the 20th of January a new project started. Now I teach German to the teachers of my school. Meanwhile there are German lessons every second week on a Monday after the regularly lessons. Also I was on an excursion to Riga with students. We saw different sights in the city centre and it was as I already told you very very cold and visited the Latvian Museum of War and the Museum of Occupation. Afterwards we went to Alfa, a big shopping mall, to watch “Tarzan” in the cinema. Mostly they do not synchronize normal films, they just put subtitles. But animation films they synchronize, so it was hard for me to understand the dialogs, but the story is already known.  On that trip I saw one of the most beautiful mornings I have ever seen. The sun was rising and the snow and the ice crystals were sparkling in orange and rosy all over the countryside.